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Dankesbrief 2022

Liebe Pateneltern, liebe Freunde und Spender,

herzliche Neujahrs-Grüße von David, Esther und Solomon, der Schulleitung in Indien. Sie bedanken sich sehr, dass wir auch im vergangenen Jahr, dank eurer Spenden, die Schularbeit unterstützen konnten. Höhere Preise und Inflation ist in Indien schon länger ein Thema, aber durch die Coronakrise und den Ukrainekrieg nochmals verschärft. Deshalb kommt immer mal wieder die Nachfrage, ob wir neben dem „normalen“ Beitrag, nicht noch zusätzlich etwas überweisen könnten. Immer wieder kommen Eltern und bitten, ihr Kind doch ohne oder mit geringem Schulgeld aufzunehmen, da sie sich die Kosten, auch für Bücher und Hefte, nicht leisten können.

Seit Sommer 2022 läuft der Schulbetrieb wieder normal, wenn auch mit weniger Schülern. Einige sind nach den Corona-Schulschließungen nicht mehr zurückgekommen. Um die Schule auf den aktuellen technischen Stand zu bringen, wurde das Gebäude mit WLAN ausgestattet und 5 neue Computer angeschafft. Auch 2 Kopiergeräte waren nötig, um die Aufgabenblätter für die Schüler bereitstellen zu können. Die Preise im Kopiershop haben um 60% aufgeschlagen.

Zur Schul-Weihnachtsfeier kam ein ehemaliger Schüler und erzählte, was aus ihm geworden ist. Seine Familie war damals verschuldet und konnte das Schulgeld nicht mehr aufbringen. Er durfte an der Schule bleiben und konnte seinen Abschluß machen. Nach dem Studium wurde er Anwalt und konnte so mithelfen, die Schulden der Familie abzubezahlen. Ohne die Schule müsste er als Hilfsarbeiter heute noch die Schulden mit abtragen. Er ermutigte die anwesenden Eltern, meist ungebildete Menschen, ihre Kinder zur Schule zu schicken, um aus der Armut herauszukommen.

Es ist ja das Anliegen unseres Vereins, solche Familien zu unterstützen und den Kindern eine gute Schulbildung zu ermöglichen. Sie / ihr alle habt mit dazu beigetragen, dass im vergangenen Jahr wieder vielen Familien Hilfe zuteil werden durfte. Dafür herzlichen Dank!
Auch diesen Menschen gilt die Jahreslosung aus 1.Mose 16: „Du bist ein Gott, der mich sieht!“

Mit freundlichen Grüßen,

Walter Schmalzhaf