Das Schul- und Gemeindeleben läuft gut. Aber nicht ohne schwere Verfolgungen wie im Norden und in einigen angrenzenden Staaten. Wenn die BJP bei den letzten Wahlen gewonnen hätte, wäre es uns genauso ergangen wie den christlichen Gemeinden im Bundesstaat Manipur.

Aufgrund der neuen Vorschriften haben wir das Kinderheim noch nicht eröffnet, da die Infrastruktur und Einrichtungen an die neuen Standards der Regierung von Tamil Nadu angepasst werden müssen. Von diesem August an haben wir 8 Monate Zeit, um Reparaturen und Renovierungen vorzunehmen. Am bestehenden Mädchenheim müssen wir einige Reparaturen am Dach und an den Wänden durchführen und diese streichen. Ausserdem muss der Hand- und Geschirrwaschbereich für die Kinder neu aufgebaut werden. Wir brauchen extra Brandschutz- und Sanitärzertifikate für die Kinderheimgebäude. (Sanitärzertifikat: Es wird z.B. geprüft, ob genügend WCs und Waschbecken eingebaut wurden.)

Eine Begrenzungsmauer rund um das Kinderheim sorgt für Sicherheit, zusätzlich braucht es ein separates Büro, Besucherraum und einige weitere Ergänzungen. Anschließend müssen wir das Kinderheim anmelden, um eine Lizenz zu erhalten.

Die Tage vergehen und die Preise steigen von Tag zu Tag sehr schnell. Eine Begrenzungsmauer am Straßenrand ist ein Muss (500 Fuß ~150m). Danach sollten wir überlegen, an der Waldseite weiterzumachen. Dies alles hängt mit den vom Bildungsministerium geforderten Schutzmaßnahmen für die Schule zusammen.

Vom 10. Mai bis Ende Juni verbrachte ich einen Großteil meiner Zeit damit, die Menschen in den Dörfern zu besuchen, einschließlich der Eltern und ihrer Familien. Das geht noch weiter…. Wenn die Eltern mitmachen, bleibt das Schulleben schön und sie brauchen die Schulbildung für ihre Kinder.

Die Regierung hat es durch geschickt programmierte digitale Methoden erreicht, einige der Kinder aus dem Register unserer Schule zu streichen und in ihre Register zu übertragen. Es ist wie ein Krieg um die Frage: „In wessen Spielfeld ist der Ball?“ Einige Kinder kehrten zurück, nachdem sie eine Zeit lang eine staatliche Schule besucht hatten.

Es gibt finanzielle Schwierigkeiten. Heute Morgen wurde ich durch Hebräer 12:1 ermutigt. Möge der HERR mich stark halten und mich weiterhin durch seinen Heiligen Geist leiten, damit ich seine Anweisungen lerne, um alles, was er mir seit 1980 gegeben hat, für eine neue Phase aufrechtzuerhalten. Gott hat uns Solomon und Agnes gegeben, damit sie den Staffelstab übernehmen und als Nachfolger ihr Rennen bestreiten. Was für ein Segen, und wir freuen uns darüber.
Ich brauche euere Gebete. In einer Situation, in der die finanzielle Unterstützung aus der Schweiz weggefallen ist und wir mit den Auswirkungen einer starken Inflation zu kämpfen haben, ist es zu einer großen Herausforderung geworden, ein Gleichgewicht zu finden. Auf der Ausgabenseite steigt der zu deckende Bedarf immer weiter und auf der Einnahmenseite äußern Eltern ihre Schwierigkeiten, das Schulgeld zu bezahlen. Die Regierung kontrolliert die Gebühren, die von den Eltern einzuziehen sind.

Wie immer sind wir dankbar für das Engagement der CIH bei unserer Mission und danken Gott für die Partnerschaft über alle Höhen und Tiefen der vergangenen Jahre hinweg. Nun ist es auch im indischen politischen Kontext so etwas wie ein Kampf zwischen den Mächten der Dunkelheit und des Lichts (2.Chr. 20:3- 30). Bitte streckt euer Herz, euer Gebet und eure Hand aus, dass wir vereint stehen, solange die Türen für uns offen bleiben. Wir beten auch für euch.

Viele Grüße, Solomon und David.