In den Ferien fand an der CNPS eine Ferienbibelschule statt, als Kinderferienprogramm. An vier Tagen kamen Kinder und Jugendliche von 6 - 16 Jahren, um ein buntes Programm und biblische Geschichten zum Thema “Navigieren im Leben” zu erleben. Es gab etwas Bedenken, wie viele Kinder nach den Corona-Jahren und in den kurzen Sommerferien überhaupt kommen würden, aber mit knapp 70 bis 114 Teilnehmern waren die Tage ein voller Erfolg.

Nach den verkürzten Sommerferien hat in Indien am 13. Juni das neue Schuljahr begonnen. Alle Schulen haben ihren regulären Betrieb wieder aufgenommen.
In letzter Zeit wurden die Schulen technisch aufgerüstet, um den Anforderungen an den heutigen Unterricht (vor allem im IT-Bereich) zu entsprechen. So gibt es jetzt an beiden Schulen ein Computerlabor (vorher nur an der CMHSS) und eine schnelle Internetverbindung für die ganze Schule (gab es vorher nicht oder nur wo gerade nötig über das Handy-Netz).
Vor Schuljahresbeginn mussten alle Schulbusse zur Inspektion und zum “TÜV”, ausserdem war die Versicherung und die Steuer für die Busse fällig.
Auf Grund der auch in Indien hohen Inflation mussten die Lehrergehälter erhöht werden und auch alles andere wird schnell teurer. Mittlerweile liegen die laufenden Kosten so hoch, dass bei den Schulgebühren kaum noch Spielraum für Nachlässe besteht. So werden die Entscheidungen, wer noch an der Schule aufgenommen werden kann, obwohl die Familie zu arm ist um die Gebühren zu bezahlen immer schwieriger.
Solomon und David berichten von vielen Tragödien währen der Anmeldephase zum neuen Schuljahr. So kam auch eine muslimische Frau, deren erstes Kind bereits an der Schule lernt. Für dieses Kind bekommt sie Schulgeldunterstützung von der Regierung. Während der Pandemie ist der Vater und der Opa der Kinder an Corona gestorben, so dass sie jetzt alleine dasteht. Sie würde gerne auch ihr zweites Kind an die Schule schicken und bat unter Tränen darum, das doch irgendwie zu ermöglichen. Von Regierungsseite gab es eine Absage, das Gesetz zur Förderung der Schulbildung würde nur die Unterstützung für ein Kind ermöglichen.

Wenn Sie mithelfen möchten, Kindern eine gute Schulbildung und Lehrern ein Auskommen mit dem Einkommen zu ermöglichen, können Sie dies über Patenschaften für Dorfkinder oder Patenschaften für Lehrer tun. Oder einfach über unser Spendenkonto bei der Volksbank im Unterland, IBAN: DE88 620632630163025002